Montag, August 06, 2007
Express yourself
Fußball ist in erster Linie ein Ballsport, in zweiter Linie aber auch Heimat der Unterdisziplin Phrasendreschen. Eigentlich auch eine schöne Betätigung, zumal kein Schlusspfiff die Akteure aufhalten kann. Kölns Messias Christoph Daum spielt in dieser Liga auch mindestens so hoch, wie sein FC gerne wäre. Nach dem Pokal-Aus gegen Werders Zweite bereicherte Daum die Spielqualität im Pressezelt mit der Bemerkung, seine Farben seien soeben „brutal hingefallen“, man müsse daraus aber Kraft ziehen. Nachdem der Kölner Bild-Mann vorher schon superlustig darüber sinnierte, ob er sein Tageswerk mit der Überschrift „Daum gelaufen“ krönen sollte, war das eine eindeutige Steigerung. Daum war allerdings der einzige Kölner, der an diesem Nachmittag zu Steigerungen fähig war. Deswegen darf der Werder-Nachwuchs nun ein weiteres „Bonus-Spiel“ (Trainer Thomas Wolter) auf dem Wimbledon-analogen Platz 11 austragen und die Kölner Presse ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: den FC niederschreiben. Das ganze natürlich unter Zuhilfenahme eingangs erwähnter Unterdisziplin. Bild („Alb-Daum“) und der Kölner Express legen schon mal vor, wobei bei der nicht ganz zeitgemäßen Bezeichnung für Werders U23 die Frage berechtigt scheint, wer da der Amateur ist.
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3 Kommentare:
Cool, "Hinterhof des Henkers" (siehe Link zur Aachener Zeitung). Das gefällt mir. Sollte man als Spitznamen für Platz 11 im Hinterkopf behalten, falls in der zweiten Runde eine ähnlich schöne Überraschung passiert.
Endlich. Der König der Karl Lauer, ist dabei. Auf gute Zusammenarbeit. PS: Mein Ellenbogen eitert.
das is, weil es keine frischen Spritzen gibt hier, die die Leut dann im Sand vergraben können...
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