Mittwoch, Mai 02, 2007

Mach's gut, Miro.

In den letzten Tagen verdichteten sich ja die Gerüchte um einen Wechsel von Miro Klose zu den Bayern nach München. Selbst Qualitätsmedien wie die "Süddeutsche" berichten nun über zwei bereits unterschriebene Verträge, einer für den Dienstantritt zur Saison 2007-2008, einer für 2008, ablösefrei nach Vertragsende an der Weser.
Ich habe dann heute morgen mal die GoogleNews nach Klose suchen lassen, in der Hoffnung, mal irgendwas Neues zu erfahren, als immer nur das Berichten über das Treffen Kloses mit den Bayern zu dem wohl geschicktesten Zeitpunkt von allen, zwei Tage vor dem Uefa-Cup Halbfinal-Hinspiel vor genau einer Woche. Und ich bin fündig geworden. Leider beginnt der Bericht mit "Wie SportBILD erfuhr (...)" - was zwar nicht per se auf mangelnden Wahrheitsgehalt hindeuten muss, aber dennoch oft mehr mit Kartenlegen als mit Fakten-basierten, recherchierten Artikeln zu tun hat. Dennoch haben die Redakteure in der Vergangenheit schon bewiesen, dass sie sehr gute Kontakte haben. Gerade auch zu den Bayern. (Chelsea-Wechsel von Michael Ballack, etc).
Nun steht in der SportBILD, dass Klose sich lediglich mit den Bayern getroffen habe, um ihnen mitzuteilen, dass sein Weg nach Barcelona gehen wird. Ob zur kommenden Saison oder ein Jahr später, bleibt auch hier offen. Diese Version vom Bayerntreffen ist auf den ersten Blick deutlich angenehmer - zumindest für einen Werderfan - als die FCB-Wechselvariante. Aber dennoch: Der Beigeschmack des falschen Timings wird dadurch nicht vom Tisch gewischt, eher noch verstärkt. Dafür hätte man sich wirklich zu einem anderen Zeitpunkt treffen können.
So, wie es also aussieht, stehen die Zeichen auf Trennung. Wenn dem aber so ist, und schon einiges in Punkto Zukunft festzustehen scheint, warum spielt Klose dann so gehemmt, unelegant und glücklos? Vielleicht ist er sich darüber im Klaren, dass die Art und Weise, wie er mit dem Verein und den Fans umgegangen ist, nicht im geringsten dem entspricht, was der Spieler und Mensch Klose in den Jahren an der Weser für Unterstüzung erfahren hat. Bei aller Abgezocktheit - sowas kann bedrücken. Und dass solch eine Umgebung, in dem ein professionelles Management, sportliche Erfolgsaussichten, treue Fans und nicht zuletzt auch zurückhaltende Medien ein insgesamt menschliches, soziales Umfeld darstellen, im Geschäft Profifussball heutzutage einfach sehr schwer zu finden ist.
Weiterhin muss er sich eigentlich auch im Klaren darüber sein, dass er seinen Kredit bei Fans und Vereinsleitung wohl ziemlich eingebüßt hat. Sollte er im kommenden Jahr noch mit der Werder-Raute auflaufen, so denke ich, wird das garantiert nicht sein schönestes Jahr in Bremen gewesen sein. Wenn die Zeichen auf Trennung stehen, sollte man auch den Mut haben, sie zu vollziehen. Ein klarer Schnitt - das wär' doch was. Mach's gut Miro, es war schön mit Dir, wir sehen uns.

2 Kommentare:

Schleufi hat gesagt…

naja, ein jahr bleibt er nun ja doch noch definitv...zu lesen auf der werder-homepage

Anonym hat gesagt…

Hallo, ich wollte sagen das mir Dein Beitrag sehr gut gefallen hat! Mir hilft das Kartenlegen und die Astrologie im allgemeinen jeden Tag aufs neue! Immer wenn mir etwas ungewiss erscheint lasse ich mir die Karten legen. Danach bin ich meist beruhigter und kann mein Leben in vollen Zügen genießen. Grüße Sandra