Er galt Ende der Neunziger bis zu seinem Abschied vom Fußballgeschäft vor knapp einem Jahr als der wohl talentierteste Fußballspieler Deutschlands. Viele Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück, auch seine Seele nahm Schaden, er ließ sich schlussendlich aufgrund von Depressionen behandeln, versuchte erneut, seine fußballerischen Träume zu verwirklichen. Doch er kam für sich zu der Erkenntnis, dass ihm dies im mediatisierten Business Fußball nicht gelingen würde.
Im Tagesspiegel vom 30.9.2007 gab Sebastian Deisler nun zum ersten Mal ein Interview, in dem er tief blicken lässt. Er spricht offen über die Gründe für seinen Abschied vor etwa einem Jahr. Meiner Meinung nach ein wirklich feinfühliges Interview.
Da wird mir wieder bewusst, warum ich persönlich diesen Spieler doch vermisse: Eben weil es nie so richtig schien, als gehöre in den Kreis von egomanen Ballsport-Geschäftsleuten und selbstverliebten Werbeikonen: Er war mehr ein Junge, der einfach nur bolzen wollte.
Im Tagesspiegel vom 30.9.2007 gab Sebastian Deisler nun zum ersten Mal ein Interview, in dem er tief blicken lässt. Er spricht offen über die Gründe für seinen Abschied vor etwa einem Jahr. Meiner Meinung nach ein wirklich feinfühliges Interview.
Da wird mir wieder bewusst, warum ich persönlich diesen Spieler doch vermisse: Eben weil es nie so richtig schien, als gehöre in den Kreis von egomanen Ballsport-Geschäftsleuten und selbstverliebten Werbeikonen: Er war mehr ein Junge, der einfach nur bolzen wollte.
Die letzte Frage des Interviews:
Herr Deisler, welches Bild soll von Ihnen bleiben?
Antwort Deisler:
Er hat seinen Weg gefunden.
2 Kommentare:
Wirklich beeindruckendes Interview. Der Journalist stellt gute und richtige Fragen, hatte es aber anscheinend auch leicht - Deisler kommt rüber wie jemand, der erleichtert ist, mal einfach erzählen zu können. Und wer hätte gedacht, dass es Fußballprofis gibt, die auch "einfache" Studenten neidisch sind?
Also wenn man sich uns so ansieht, da kann man doch wohl neidisch werden! ;-)
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