Doch es gab auch viel Positives auf diesem kleinen Ausflug ins untere Drittel der zweiten Bundesliga. Die Fahrt war trotz aller Unannehmlichkeiten dank der wie eigentlich immer gut gelaunten Paulianer sehr amüsant, wir konnten uns mal wieder ein paar Dosen Paderborner direkt vom Ursprung gönnen (halt, das müsste doch eigentlich auf der Minus-Seite stehen...), und ein paar Situationen im Hermann-Löns-Stadion werden mir in schöner Erinnerung bleiben.
Da war einmal der junge Verkäufer am Bierstand, der auf die Frage nach Zigaretten nüchtern antwortete: "Wir hatten hier sonst immer einen Automaten, aber seit Osnabrück ist der weg." Böse Osnabrücker! Und dann gab es noch den Familienvater in meinem Block, der seinen kleinen Sohn auf den Schultern hatte. Beim Stand von 3:1 für den SCP und Freistoß nahe dem Pauli-Tor ließ der kleine Fan sich zu einem enthusiastischen "Papa, Papa, wetten der geht rein?" hinreißen, was der schwer genervte Vater mit einem liebevoll dahingeranzten "Ruhe. Hier wird gar nix gewettet!" pädagogisch wertvoll beantwortete. Herrlich.
Offen blieben genau zwei Fragen: Wann merken die Verantwortlichen beim FC St. Pauli endlich, dass Patrik Borger eine Gefahr für den Klassenerhalt ist und warum zur Hölle wurde am bisher wohl hellsten Tag des ganzen Jahres um 15 Uhr zur zweiten Hälfte das Flutlicht eingeschaltet? Erhellende Antworten bitte in die Kommentare!
3 Kommentare:
1. frage: ich hoffe seit langem, dass diese offensichtlichkeit erkannt wird
2. frage: das ist wie beim fotografieren und filmen: gegenlicht setzen, damit die schatten weggehen.... ;-)
zu 2.: Aha, diese Antworkt klingt vernünftig. Besten Dank!
Das haben die doch extra gemacht, um unsere Stars zu Schatten ihrer selbst werden zu lassen! Und was Borger angeht: Da hat nur was mit der Valium-Dosierung nicht gepasst, Sonntag funzt das wieder. Wenn ihr die Alternativen mal live erlebt hättet und Borger letztes Jahr in der RL gesehen hättet, wüsstet ihr, warum der Torwart nicht gewechselt wird. Und die Vergangenheit ist ja wohl immer noch wichtiger als die Gegenwart. Ähem.
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